Rock, Pop und jede Menge alemannischer Humor

"Fisherman's Fall“ lockte die Besucher in den Bergkeller

 
VOGTSBURG-OBERROTWEIL
Beats zum Abrocken, fetzige Popmusik und traditionelles Liedgut passen nicht zusammen? Schon gar nicht, wenn statt hip auf Englisch in alemannischer Mundart getextet wird? Von wegen! Seit 15 Jahren begeistert die Combo Fisherman's Fall mit alemannischem Rockfolk. Bei ihrem 150 Konzert standen nicht nur neue Lieder sondern auch ältere Stücke auf dem Programm. Kein Wunder, dass die Band mit einem Mix aus bekannten Heimatliedern und eigenen Kompositionen die zahlreichen Zuhörer im Bergkeller des Schwarzen Adlers in Oberbergen begeisterte.
 

"Wir wollten anlässlich des Jubiläums etwas Besonderes machen, deshalb spielen wir auch Stücke von den ersten Alben und schauen etwas auf die Bandgeschichte zurück", sagt Ralf Busch, der die Combo gemeinsam mit seinem Freund Ralf Ziser 1992 gründete. Die Idee, eine eigene Band zu gründen, entstand damals aus einer Bierlaune heraus, einige Jahre später standen sie dann auf den Bühnen der angesagtesten Regio-Open-Airs und sammelten eifrig Kleinkunstpreise.
 
Mittlerweile gibt es schon die 6. Platte der alemannisch rockenden Band. Und woran liegt es nun, dass die 6 Musiker so, erfolgreich sind? "Wir probieren alles aus", antwortet Busch." Wir machen Straßenmusik, spielen auf Open-Airs, in Clubs und auf Weinfesten. Auch an Fasnet standen wir schon auf der Bühne." Das Akustikkonzert im Bergkeller eröff­nete die Gruppe "Britz" aus Kehl und sorgte mit Mundartliedern für Stimmung. Vielseitig und abwechslungsreich groovten dann Martina Vetter (Flöte und Gesang), Wolfgang Bitsch (Gitarre), Dietmar Zende (Bass), Arne Busch (Schlagzeug), Ralf Ziser (Gitarre, Mandoline) und Ralf Busch (Gesang, Akkordeon und Drehleier) was das Zeug hält. "Toll ist, dass die Stimmung so locker ist. Bei einem Gläschen Wein, hier unten im Bergkeller, das ist schon etwas Besonderes", sagt Busch über das Jubiläumskonzert.
 
Fisherman's Fall gaben nicht nur ihre Hits, die zum Mitklatschen sind, sondern auch die Lieder von der neuen CD zum Besten. Worum es in den häufig humorvollen Texten nun genau geht, ist nicht so wichtig. "Wein, Weib und der Gesang, das sind die Themen, aber immer neu verpackt", schmunzelt Busch, aus dessen Feder in der Regel Musik und Text stammen. Für die Zukunft hat sich die Mundartgruppe viel vorgenommen. "Im Elsass sind wir schon gewesen, am Kaiserstuhl kennt man uns, als Nächstes ist die Schweiz dran", lacht Busch.
 
 
Quelle: BZ, Christine ANIOL

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